Förderverein Göltzschtalbrücke e. V. erfolgreich gegründet
Am 12. Januar 2023, 19 Uhr, fand im Rathaus Netzschkau die Gründungsveranstaltung vom Förderverein Göltzschtalbrücke e. V. statt.
Im neu gegründeten Förderverein können wir Aktionen vor Ort bündeln, Ideen aufgreifen, weiterentwickeln und umsetzen. Gemeinsam wollen wir aktiv für die Bekanntheit der Brücke werben. Wie 1846 beim Bau der Göltzschtalbrücke die Ziegel mehr wurden, soll unser Verein stetig wachsen. Die Menschen sollen sich noch mehr mit ihrer weltgrößten Ziegelsteinbrücke identifizieren und somit die Region stärken. Ziel der Anrainerstädte ist es, die vielen Angebote für das Mitgestalten, Mitzutun und Mitzuarbeiten jetzt im Förderverein zusammenzuführen und für die Entwicklung und Gestaltung des Brückenumfeldes zu nutzen.
Es gilt die finanzielle Mittel zu generieren, um Projekte auf den Weg zu bringen.
Zur ersten Zusammenkunft traten 34 Gründungmitglieder dem Verein bei. Es wurde der Vorstand gewählt und die Satzung sowie die Beitrags- und Vergütungsordnung beschlossen.
Die Stadt Netzschkau, vertreten durch Bürgermeister Mike Purfürst, wurde zum Vereinsvorsitzenden gewählt. Die Stadt Reichenbach, vertreten durch Oberbürgermeister Raphael Kürzinger, fungiert als stellv. Vorsitzender, die Stadt Greiz, vertreten durch Bürgermeister Alexander Schulz, wurde zum Schatzmeister und die Stadt Elsterberg, vertreten durch Bürgermeister Axel Markert, wurde als Protokollführer in den Vorstand gewählt. Dem Vorstand gehören auch 5 Beisitzer an. Der Fremdenverkehrsverein „Nördliches Vogtland“ e. V., vertreten durch die Vorsitzende Christa Trommer, die Gemeinde Limbach, vertreten durch Bürgermeister Jens Göbel, die Sternquell-Brauerei GmbH, vertreten durch Geschäftsführer Jan Gerbeth, die Stadtwerke Reichenbach GmbH, vertreten durch Geschäftsführer Lars Lange und die Wirtschaftsvereinigung Nördliches Vogtland, vertreten durch den Vorsitzenden Ralf Schaller.
Sitz des Vereins ist im Netzschkauer Rathaus, Markt 12, 08491 Netzschkau.
In diesem Jahr soll darüber hinaus der Zweckverband zwischen den Städten Netzschkau und Reichenbach gegründet werden.
Dieser wird eigenverantwortlich, auf Grundlage der Machbarkeitsstudie, die Projekte der beiden Städte sowie der Akteure vor Ort planen und umsetzen.
Somit wird es einen Verantwortlichen vor Ort geben, der ausschließlich die Entwicklung der Brücke und des Umfeldes im Blick hat und bearbeitet.
Durch den Zweckverband sollen auch private Projekte und Initiativen aktiv begleitet werden.
Neben der Gestaltung des direkten Umfeldes der Göltzschtalbrücke wird der Zweckverband die Aufgabe haben, die Verbindung von Reichenbach und Netzschkau über Elsterberg bis nach Greiz über Rad- und Wanderwege im Göltzschtal zu schaffen.
Somit wird eine positive touristische Entwicklung für die gesamte Region ermöglicht.
Bei allen Regelungen, Förderverfahren und Vorschriften stehen die Vertreter der Städte zusammen und suchen gemeinsam nach Lösungen.
Unter Federführung der Stadt Netzschkau wurde im September 2019 das Büro Station C 23 aus Leipzig mit der Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie für die touristische Erschließung des Göltzschtalbrückengeländes beauftragt.
Beteiligt wurden Fachbehörden, Träger öffentlicher Belange und die Bürger.
Herausgearbeitet wurden unterschiedliche Konzepte zur Umfeldgestaltung.
Die Optimalvariante hat einen Wertumfang von ca. 30 Mio. Investitionskosten. Dafür gilt es, Fördermittel einzuwerben und die erforderlichen Eigenmittel bereitzustellen.
Mit Beschluss durch den Stadtrat am 6. Juli 2020 hat sich die Stadt Reichenbach auf den langen Weg der Welterbebewerbung für die Göltzschtalbrücke – der größten Ziegelsteinbrücke der Welt - begeben.
Erarbeitet wurde eine Bewerbung für die Aufnahme der Göltzschtalbrücke auf der Liste der Weltkulturerbestätten der UNESCO. Das Wahrzeichen des Vogtlands soll endlich auch in der Welt seine Anerkennung finden.
Am 30. April 2021 gab Oberbürgermeister Raphael Kürzinger die Bewerbung der Göltzschtalbrücke zur Aufnahme auf die UNESCO-Welterbeliste im Sächsischen Staatsministerium für Regionalentwicklung in Dresden ab.
Im Juli 2022 fand eine Begehung des Fachbeirates der Kultusministerkonferenz statt. Der Fachbeirat übergibt seine Empfehlungen an die Kultusministerkonferenz. Diese wird im Herbst über die fortgeschriebene Tentativliste entscheiden.
Allein die Bewerbung hat uns gezeigt, wie groß das Interesse der Menschen der Region aber auch weit darüber hinaus für unsere Göltzschtalbrücke, die größte Ziegelsteinbrücke der Welt, ist.