Page 16 - Stadtanzeiger 07.2014
P. 16
16 Nummer 7 Netzschkauer Stadtanzeiger Samstag, 19. Juli 2013 Teichen. Unglücksorte waren auch Hafenbecken, Kanäle sowie mit einen Rettungsring, ein Seil oder andere schwimmbare Gegen- Wasser gefüllte Gräben. Zur Todesfalle wurden überdies Garten- stände verwenden. Bleibt der Versuch so ohne Erfolg, kann man teiche und private Swimmingpools, Frei- und Hallenbäder sowie sich mit einem Surfbrett oder einer Rettungsboje dem Verunglück- die Nord- und die Ostsee. Damit es nicht soweit kommt, gibt die ten nähern. Oder man schwimmt von hinten an ihn heran. Beim Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Tipps für einen Herausbringen aus dem Wasser ist es wichtig, dass der Kopf des sicheren Badeurlaub. Denn, so die DLRG-Angaben, 80 Prozent der Opfers über dem Wasser bleibt. An Land angekommen, heißt es, tödlichen Badeunfälle seien vermeidbar. die Vitalfunktionen zu prüfen. Bei Bewusstlosigkeit ist die Person in Schwimmen gehen mit Kindern die stabile Seitenlage zu bringen. Bleibt die Atmung aus, muss mit Wer mit Kindern zum Badeurlaub unterwegs ist, sollte wissen, dass der Herz-Lungen-Wiederbelebung begonnen werden. Außerdem die Kleinen sich vom Wasser magisch angezogen fühlen. Immer muss der Verunfallte gegen Unterkühlung geschützt werden. Dies wieder passiert es, dass die Eltern oder die Verwandten den Nach- geschieht am besten mit einer Decke. Auf jeden Fall einen Notruf wuchs aus den Augen verlieren. Deshalb sollte man auf die lieben absetzen. Cornelia Wahl Kleinen am und im Wasser immer ein Auge haben. Außerdem soll- ten die Kinder immer in Griffweite bleiben. Am sichersten ist es, an bewachten Badestellen schwimmen zu gehen und die dortigen Sicherheitshinweise auf jeden Fall zu beachten. Kein Alkohol vor dem Schwimmen Wer zum Baden geht, sollte vorher auf Alkohol verzichten. Auch ein Bad unmittelbar nach einer Mahlzeit sollte gemieden werden. Außerdem empfiehlt es sich, nie alleine oder unbeaufsichtigt zu schwimmen. Die eigene Leistungsfähigkeit sollte kritisch einge- schätzt werden. Und man sollte nicht übermütig werden. Schwimmen in unbekannten Gewässern Wer in unbekannten Gewässern schwimmen möchte, sollte da- ran denken, dass diese Gefahren bergen können. Deshalb sollte man sich vorher bei einheimischen Fachleuten über die besonde- ren Gefahren des Gewässers erkundigen und über die örtlichen Notrufmöglichkeiten Informationen einholen. Zieht während des Badens ein Gewitter heran, heißt es, so früh wie möglich das Wasser zu verlassen und Schutz zu suchen. Wird man vom Gewitter über- rascht, sollte das Gewässer sofort verlassen werden. Es besteht in jedem Falle Lebensgefahr. Vorsicht bei kalten Gewässern Vor allem im Frühsommer sind die Gewässer in der Regel noch kalt. Dies betrifft insbesondere tiefe Gewässer wie Baggerseen. Ein Bad in dem kalten Wasser kann zu Unterkühlung und zu Krämp- fen führen, was lebensgefährlich werden kann. Gefährlich werden kann es auch, in unbekannte Gewässer zu springen. Deshalb ist es sicherer, nur an ausgewiesenen Sprungbereichen ins Wasser zu springen. Schwerste Verletzungen, dauerhafte Schäden oder Le- bensgefahr können durch Kopfsprünge im Ufer- oder Flachwasser- bereich entstehen. Gerne werden Luftmatratzen, Schlauchboote und Gummitiere mit ins Wasser genommen. Das ist Spielzeug, das leicht abgetrieben werden kann. Wachsamkeit beim Schwimmen in offenen Gewässern Personen, die in offenen Gewässern, im Meer oder in Flüssen baden, sollten dies aufmerksam tun. Hier ist besondere Vorsicht geboten. Vor allem in Flüssen ist das Baden nicht ohne Gefahr. Brü- ckenpfeiler, Sogwirkungen, Strömungen, Unterwasserhindernisse und Fahrrinnen mit Freizeit- und Berufsschifffahrt stellen unbere- chenbare Risiken dar. Was tun bei einem Badeunfall? Wird man Zeuge eines Badeunfalls, haben die schnelle Rettung des Verunfallten und die Wiederbelebung oberste Priorität. Bei der Rettung muss auf jeden Fall auf die Eigensicherung geachtet werden. Eine Person, die im Wasser in Not gerät, hat oft panische Angst und schlägt um sich. Der Verunfallte wird versuchen, sich an einem Gegenstand oder an seinem Retter festzuhalten. Dieser kann dadurch mit unter Wasser gezogen werden und selbst ge- fährdet sein. Deshalb sollte das Retten möglichst von einem festen Standpunkt aus geschehen. Zur Rettung sollte man im besten Fall
   11   12   13   14   15   16   17   18