Page 6 - Stadtanzeiger 03.2015
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6 Nummer 3 Netzschkauer Stadtanzeiger Samstag, 21. März 2015 Beförderung zum/zur Hauptfeuerwehrmann/Hauptfeuer- wehrfrau: Kam. Maximilian Rost (Netzschkau) Kam. Eric Wentzsche (Netzschkau) Kam. Christoph Schubert (Netzschkau) Kam. Cynthia Heilmann (Netzschkau) Kam. Melanie Fugmann (Netzschkau) Beförderung zum Brandmeister: Kam. Markus Zäbisch (Netzschkau) Auszug aus Lehnbrief 1464 Beförderung zum Oberbrandmeister: Am 1. Februar 1496 leihen Churfürst Friedrich und Herzog Johann Kam. Uwe Richter (Netzschkau) zu Sachsen ihrem Amtmann zu Weimar Caspar Metzsch zu Netz- Ehrungen für 25 Jahre Dienstzeit: schkau (Erbauer des Netzschkauer Schlosses), das Vorwerk und den Markt Netzschkau mit 10 besessenen Männern und ein Wi- Kam. Rene Eichelkampf (Brockau) denmann daselbst, 1 Mühle am Limbach (später Papiermühle bzw. 40 Jahre Dienstzeit: Mühle Dotzauer), 1 neue Mühlstatt unter Netzschkau bei einem Kam. Achim Schaarschmidt (Lambzig) Graben, der Seifengraben genannt, an der Göltzsch, das Fischwas- ser in der Göltzsch von der Mylauer Brücke, bis an die Reinsdorfer 50 Jahre Dienstzeit: Furth, wo der Friesenbach in die Göltzsch fällt, mit der kaiserlichen Kam. Edelgard Wolf (Brockau), Kam. Karl-Heinz Möller (Brockau), und königlichen Befreiung, die hierdurch bestätigt wird. Außerdem Kam. Frank Kripfgans (Brockau) und Kam. Michael Geitner (Brockau) sind weitere Orte u. a. aufgezeigt. Die Mitbelehnung galt auch für 60 Jahre Dienstzeit: Conrad, Petzold und Georg Metzsch, den Vettern Caspar Metzschs. Kam. Hildebrand Müller (Netzschkau) Die Bezeichnung „Neue Mühlstadt“ lässt den Schluss zu, dass die Netzschkauer Mühle zerstört und wieder aufgebaut wurde. Die Ehrennadel des Bürgermeisters erhielt Kamerad Chri- Aus dem Lehnbrief von Johann Georg Herzog zu Sachsen vom stian Hummel (Lambzig) und Kamerad Michael Geitner wurde als 4. Februar 1634 erfährt man, dass Carol Bose und seine ehelichen Ehrenmitglied in die Freiwillige Feuerwehr Brockau aufgenom- Erben, neben dem Vorwerk und Markt Netzschkau mit einer Mühle men. darunter Limbach gelegen und einer anderen Mühle unter Netz- Oliver Straub, Feuerwehr Netzschkau schkau bei einem Grunde genannt Seifengraben an der Göltzsch gelegen ... belehnt wurde. Netzschkauer Mühle oder Ketzels Mühle Zum Mühlenzwang ist 1661 festgelegt, dass die Untertanen und Einwohner von Netzschkau und Foschenroda verpflichtet sind, in – Teil 1 – der herrschaftlichen Mahlmühle unter Netzschkau ihr Getreide mahlen und schroten zu lassen. Die Mühle hatte drei Mahlgänge Dort, wo die Mühlstraße (früher Seifengraben) auf die Greizer Stra- und wird durch das Wasser der Göltzsch angetrieben. Sie diente ße trifft, in unmittelbarer Nähe der größten Ziegelsteinbrücke der als Mahl- und Schneidemühle. Welt, der Göltzschtalbrücke, befindet sich noch heute die älteste Der Pachtvertrag (mit 25 Punkten) aus dem Jahr 1638, zwischen Mühlenstätte Netzschkaus, „die Netzschkauer Mühle“ später „Ket- Carol Bose und dem Müller Raming, über vier Jahre laufend, enthält zels Mühle“ genannt. den Hinweis, dass die Mühle pachtweise ab 1641 der Müller Georg Ebarten Pachtrecht erhalten soll. Dabei hatte der Pächter dem Mühlenbesitzer Carol Bose, dessen Getreide sowie dass der Familien seiner Diener sowie Hofmeister kostenlos zu mahlen. Luftbild Ketzels Mühle Aus einem Lehnbrief vom 25. Oktober 1464 entnehmen wir, dass Churfürst Ernst u. Herzog Albrecht zu Sachsen Peter Metzsch mit dem Sitz und dem Vorwerk zu Netzschkau mit 10 Gütern, 1 Müh- le und 1 Stück Wasser an der Göltzsch sowie anderen Orten u. a. Holzschneidearbeiten für das belehnen. Pachtvertrag 1638 Schloss Netzschkau
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