Page 4 - Stadtanzeiger 01.2016
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4 Nummer 1                                                             Netzschkauer Stadtanzeiger
           Samstag, 23. Januar 2016

       Informationen aus dem Rathaus                                   eingefasst und können somit dem Oberflächenwasser Führung ge-
                                                                       ben. Dass dabei auch noch ein optisch gelungenes Erscheinungs-
        Liebe Netzschkauerinnen und Netzschkauer,                      bild entstand, war u. a. grundlegendes Anliegen unserer Planung.

viele von Ihnen wissen, dass wir als Stadtverwaltung, zusammen         Die Straßenbeleuchtungsanlage mag mit einem Lichtpunkt, auf
mit den Stadträten der Stadt Netzschkau, dem Straßen- und Invest-      den ersten Blick, als unangemessen erscheinen. Doch dies täuscht.
bau viel Augenmerk widmen.                                             Denn diese Anlage wurde verbrauchsoptimiert errichtet. Was man
Viele wissen auch, dass wir dabei äußerst überlegt und tiefgründig     nicht sieht, sie ist erweiterungsfähig. Weitere Leuchtpunktstand-
an derartige Projekte herangehen. Natürlich bedeutet das aller-        orte wurden vorbereitet und sind teilweise kurzfristig realisierbar.
dings, dass wir in enger Abstimmung mit den verschiedensten            Dies allerdings wird erst nach einer Erprobungsphase zu entschei-
Medienträgern lieber weitsichtig und finanziell fundiert agieren       den sein. Wir freuen uns, ein weiteres, wenn auch kleines Stück
als uns von „Schnellschüssen“ leiten lassen. So auch geschehen         Netzschkau saniert zu haben und unseren Bürgern eine ordent-
mit der Berggasse.                                                     liche Straße zur Verfügung stellen zu können.

                                                                       Auch die Ulrich-von-Hutten-Straße, von vielen Netzschkauerinnen
                                                                       und Netzschkauern sicherlich auch als kleine und unbedeutende
                                                                       Anliegerstraße wahrgenommen, war in einem sehr schlechten
                                                                       Zustand. Allerdings, auch sie erfüllt einen ganz wichtigen Zweck.
                                                                       Sie dient dem dortigen Quartier um die Carolastr., die Geschwis-
                                                                       ter-Scholl-Str. und die Oststraße als„Ausfahrt“ aus ihrem dortigen
                                                                       Wohnviertel.

Berggasse                                                              Ulrich-von-Hutten-Straße

Vielen von Ihnen und umgangssprachlich als„Totenberg“ bekannt,         Da in diesem Zusammenhang keine direkten Fördermittel, son-
hat diese kleine Anliegerstraße ihre eigenen und durchaus wich-        dern nur sehr eng begrenzte„Instandhaltungspauschalen“ zurVer-
tigen Funktionen. Erschließt sie doch in der so genannten 2. Bau-      fügung standen, lag die Messlatte einer möglichen Bauausführung
reihe (also rückseitig) einen Teil der Bahnhofstraße. Grundstücks-     entsprechend hoch. Es bedurfte sehr intensiver Abstimmungen
zufahrten, Garagenanbindungen und Lieferverkehr stehen dabei           und Verhandlungen zwischen der Stadt Netzschkau, den Medien-
ganz vorn auf der Habenseite. Das darüber hinaus der Anliegerver-      trägern AZV Reichenbacher Land, dem Stromversorger Mitnetz
kehr, auch für Häuser, die ihrerseits eigentlich an der B 173 liegen   und dem ZWAV Plauen als Wasserlieferant. Diese führten letzt-
und der Fußgängerweg zwischen Querstraße und unterer Stadt             endlich dazu, dass aufgrund vorliegender Notwendigkeiten aller
abgewickelt wird, ist einfach Tatsache.                                Beteiligten die Entscheidung ausschließlich nur zugunsten der
                                                                       Ulrich-von-Hutten-Str. fallen konnte. Andere Straßen, die ebenfalls
Leider war diese, doch häufig und dbzgl. sicherlich auch unbewusst     in diesem Bereich auf unserer Agenda stehen, waren in diesem Zu-
benutzte Straße in einem sehr erbärmlichen Zustand. Eine Ände-         sammenhang und in 2015 nicht realisierbar.Wir sind diesbezüglich
rung musste in 2015 einfach her. Ja, es wurde mehr als Zeit. In der    ständig inVerhandlungen und werden über Ergebnisse, sobald real
Vorbereitung des grundhaften Ausbaus standen Abstimmungen,             sichtbar, informieren.
Verhandlungen und natürlich eine gewissenhafte Finanzplanung
einschl. der koordinierten Projektvorbereitung.                        Nach Abschluss der Arbeiten, die im August 2015 begannen und bis
                                                                       Dezember 2015 andauerten, können wir auch hier feststellen: Das
Es ergab sich also, dass Medien wie Abwasserkanal etc. im Vorfeld      Ergebnis kann sich sehen lassen. Für insgesamt rund 238.000,00 €
realisiert werden mussten. Im Oktober war es dann so weit, dass        Investitionsumfang haben die 4 oben genannten Auftraggeber ein
der eigentlich sichtbare Teil des grundhaften Straßenbaus begin-       sorgsam vorbereitetes Ergebnis abgeliefert.
nen konnte. Das in Netzschkau ansässige Ing.-Büro GWI fertigte
die Projektunterlagen und das Bauunternehmen Lieberth-Bau              Wir können abschließend und positiv feststellen, dass der in die-
aus Netzschkau übernahm den Part der aktiven Bauausführung.            ser Straße liegende Abwasserkanal durch den AZW Reichenbacher
Für ca. 69.000,00 € (ohne Medienträger, wie z.B. Abwasserkanal         Land beauftragt und neu gebaut wurde. Der ZWAV Plauen hat
etc.) konnte die Stadt Netzschkau im Dezember 2015 feststellen         seinerseits eine neue Wasserversorgungsanlage errichten lassen.
– dieses Projekt ist abgeschlossen und realisiert. Obwohl verkehrs-    Der Stromversorger Mitnetz hat seine Elt-Anlage erneuert. Dass in
technisch relativ nebensächlich, hatte es die kleine Anliegerstraße
durchaus in sich.

Hatte sie doch ein starkes Längsgefälle bei fast fehlender Quernei-
gung aufzuweisen. Also, es wurde, wie in Netzschkau zwischenzeit-
lich üblich, eine ordentliche aus Granitpflaster erstellte Wasserfüh-
rung eingebaut. Die außen abschließenden Teile der eigentlichen
Schwarzdecke wurden mit einem so genannten Graniteinzeiler
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