Page 9 - Stadtanzeiger 10.2014
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Netzschkauer Stadtanzeiger Nummer 10 9 Samstag, 18. Oktober 2014 Der Netzschkauer Handwerksbetrieb Karl Roßberg fertigte einen Spieltisch für 6 Personen kostenlos und Klempnermeister Walter Schädlich führte die Installation von Wasser und Heizung kostenlos aus. Die Malerfirma Adolf Schrader übernahm die Malerarbeiten des Gastzimmers ohne Bezahlung. Aus den Steinbrüchen Reum- tengrün und Schreiersgrün kam der Granit. Theumaer Platten lieferte die dortige Plattenfabrik. In den Folgejahren erfuhr die Kuhbergbaude eine Vielzahl an Renovierungs- und Modernisie- rungsarbeiten, welche die Anziehungskraft enorm erhöhten. 1982 übernahmen Christian und Evelyn Müller die Leitung der damaligen HO-Gaststätte als 13. Bewirtschaftung insge- samt. Neben seinen drei Mitar- Maurerbrigade beitern erhielten sie tatkräftige Hilfe durch die Familie. Fast ständig waren 4 bis 5 Maurer der Fa. Walter Muck im Einsatz. Es wurden auch zwei Lehrlinge Außerdem die Maurerbrigade der Nema an den Wochenenden. ausgebildet. 1999 wagte die Fa- Verschiedene Abteilungen aus der Nema und die Betriebsberufs- milie Müller den Sprung in die sschule mit Rolf Röhlig verrichteten Aufbauleistungen. Auch der Selbstständigkeit und kaufte Werkdirektor der Nema Adolf Rossig leistete zusammen mit seinem die Baude nebst einem Teil des Sohn Hans Dieter Arbeitsstunden. Die Tischlerbrigade der Nema Plateaus von der Stadt Netzsch- installierte eine Zimmerdecke in 400 Stunden. Weiterhin schufen kau. Sie sind dort seit 32 Jahren noch 22 weitere Handwerksbetriebe größtenteils zum Selbstkos- tätig und damit die längste Zeit tenpreis am Bauwerk. Im gleichen Jahr begann Rudi Poser mit der Fam. Christian Müller, Kuhbergwirt überhaupt in der Kuhbergge- Grabung eines Brunnens am Brockauer Friedhof. Vorausgegangen seit 32 Jahren. schichte. waren Wünschelruten-Gänger, die Wasser garantierten. Die 300 m lange Rohrleitung zum Berggipfel lieferte der VEB Nema. Das Richtfest fand am 19. Dezember 1953 statt. Unter großer An- teilnahme der Bevölkerung (3000 Gäste) wurde die 2. Kuhbergbau- de am 10. Oktober 1954 der Öffentlichkeit übergeben. 40 Jahre neue Baude Durch die ausgezeichnete Gastronomie, gepaart mit vielen Tanz- und Kulturveranstaltungen, schufen sie einen geschätzten An- ziehungs- und Erholungspunkt für Jung und Alt in der gesamten Umgebung. Dazu trugen ab 1991 neben der Kuhberg-Eisenbahn auch das Streichelgehege und ein Kinderspielplatz bei. Richtfest Weihe der Baude Falk Naumann
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