Page 9 - Stadtanzeiger 01.2015
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Netzschkauer Stadtanzeiger Nummer 1 9 Samstag, 17. Januar 2015 Mit Kaufbrief vom 13. September 1636 ging die Schwarzhammer- mühle mit drei Mahlgängen, Garten, vier Brockauer Fronbauern und deren Güter, von Stoppbach bis an die Elster, für Dreitausend Gulden vom Besitzer Graf Hans Ernst Kummerstädt zu Schönfeld an Obrister Carol Bose, Besitzer Netzschkaus über. Die Bestätigung des Vertrages erfolgte durch Johann Georg Her- In den Lektionen wird großer Wert auf die kindgerechte Einführung zog zu Sachsen. gelegt. Mit dem neuen Tischdemo (zwei- und dreidimensional), Seit 1637 ist die Mühle als Mahlmühle nachweisbar für die lt. Erb- dem magnetischen Wanddemonstrationsbrett und dem Spiel- register 1692 und 1693 kein Mahlzwang bestand. material (schwarz/weiße Bretter mit Zahlen und Buchstaben mit jeweils zwei Damen) seht ausgesuchtes didaktisches Material zur Verfügung. Bei der Anwendung des Übungsheftes können sich die Kinder durch Ausmalen, Ankreuzen, Ausfüllen etc. spielerisch mit Schach beschäftigen. Der ganzheitliche Ansatz der Vermittlung von Fähigkeiten und Fertigkeiten wird eingerahmt durch vielfältige Verbindungen zum Rechnen, zur Sprache, zur Geschichte, zu körperbetonten sportli- chen Elementen und sozialer Kompetenzentwicklung. Die Schachbegeisterten der Kita Die Bundestagsabgeordnete liest vor Am 21.11.2014, zum bundesweiten Vorlesetag, las die vogtlän- dische CDU-Politikerin Yvonne Magwas in unserer Kita aus dem Buch „Blöde Ziege – Dumme Gans“ vor. Die Politikerin aus Rebes- grün trug die Geschichte um tierische Missverständnisse, um die Beilegung von Streit und von Aussöhnung vor. Die Kinder waren begeistert und so wurden aus einer Geschichte drei Vorlesege- schichten ... und nicht nur das – auch kleine Geschenke hatte Frau Magwas für unsere „Kleinen Wichtel“ dabei ... es war schon fast wie Weihnachten. Auszug Erbregister Mühlenzwang 1692 Bei dem anschließenden Hausrundgang kam man ins Gespräch über die eine oder andere Kita- Problematik. Schön wenn Politik sich für die Problematik vor Ort interessiert. Wir waren begeistert und hoffen, dass nicht nur die jungen Politikerinnen den Weg in eine Kita finden. An dieser Stelle vielen Dank Frau Magwas. Das Team der Kita Schwarzhammermühle An einer Spitzkehre der Göltzsch und der Straße nach Greiz liegt die Schwarzhammermühle. Ein bereits im 15. Jahrhundert erwähnter Eisenhammer gehörte zum Besitz einer Familie Schwarz die sich bis ins 16. Jahrhundert nachweisen lässt und erhielt daher den Namen „Schwarzenhammer“. Aus ihm entstand eine Mahl – und Holzschneidemühle. Am 29.3.1633 erfolgte durch Kurfürst Johann Georg zu Sachsen die Belehnung des Hans Ernst Kummerstädt „mit einer Mühle an der Göltzsch und drei Gütern in Brockau, sowie ... Wiesenflächen mit Alte Schwarzhammermühle (SHM) 20 Wiesenflecklein, ein Stück Fischwasser, die Göltzsch genannt, vom Stoppbach bis in die Elster“, außerdem drei besessene Mann Der Mühlgraben der Schwarzhammermühle verlief von der Ab- im Dorf Brockau, was alles Hans und Georg Metzsch gehörte. zweigung beim Flurstück Nr. 336 (Flur- und Stadtgemeindebezirk
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