Page 10 - Stadtanzeiger 01.2015
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10 Nummer 1 Netzschkauer Stadtanzeiger Samstag, 17. Januar 2015 Netzschkau bis zur Landesgrenze Flurstück Nr. 334 des Flur- und Stadtgemeindebezirk Netzschkau). Bis 1841 gehörte die Schwarz- hammermühle zum Besitz des Netzschkauer Rittergutes und diente vorwiegend der Müllerei unter Nutzung der Göltzsch als Wasserkraft. Im Zuge der wirtschaftlichen Entwicklung wurde die Schwarzham- mermühle Erbpachtgut als Mahlmühle, und ab 3. April 1847 ein selbstständiges Anwesen. Der neue Besitzer vergrößerte sein Un- ternehmen und nahm, sicher durch den Bau der Göltzschtalbrücke beflügelt, die Holzschneiderei auf. Nach Beendigung des Brücken- baus verlief die Holzschneiderei stark rückläufig. Durch erneuten Besitzerwechsel wurde neben der Mahlmühle eine Brotbäckerei und Landwirtschaft betrieben. Weihe der Göltzschtalstraße Netzschkau – Mylau – Greiz 1912 vor der SHM. Ab 10. Mai 1943 kaufte das gesamte Eigentum der Schwarzham- mermühle, die Firma Jagenbergwerke AG Düsseldorf, für 1,5 Mio. Mark. Neben Rüstungsproduktion lief die Papierverarbeitung, die Herstellung gummierter Papiere, Nachrichtenmittel für die Wehr- macht, Post und Eisenbahn. Außerdem blieb die Streichgarnspin- nerei erhalten. Lt. Befehl Nr. 234 erhielten die Werktätigen ab 1945 ein Mittagessen (meist Eintopf). Sie hatten dafür Lebensmittelmarken abzugeben. Mit dem Volksentscheid am 30.6.1946 ging der Betrieb in Volks- eigentum über, was große Schwierigkeiten beim Neubeginn zur Folge hatte. – Fortsetzung folgt in der nächsten Ausgabe – Gesamtansicht SHM 1905 Gemeinde Limbach/Vogtland Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Limbach, wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein gutes und erfolgreiches neues Jahr, verbunden mit den besten Wünschen für Gesundheit. Gemeinderat Bürgermeister Restaurant SHM 1910 Vorab-Information Nach Abbruch des Blechhammers 1874/75, erfolgte der Aufbau Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Limbach, einer neuen Mühle. Diese fiel 1880 einem Brand zum Opfer. wir möchten Sie informieren, dass ab diesem Jahr das Höhenfeuer Das Restaurant „Schwarzhammermühle“ entwickelte sich nach am 30. April nicht mehr an der Pfaffengrüner Straße stattfindet. 1880 als beliebtes Ausflugslokal. Wir werden rechtzeitig über das Amtsblatt mitteilen, wo zukünftig Am 16. September 1882 erwarb die Reichenbacher Tuchmacher- das Höhenfeuer zum 30. April abgebrannt wird. familie Otto Dietzsch das Anwesen und nutzte es zunächst vorwie- Die Dimension und der Inhalt der Ablagerungen am alten Standort gend landwirtschaftlich. waren einfach nicht mehr zu beherrschen. Die Kriegsentschädigungen aus dem Deutsch-Französischem Ähnliche Erscheinung zum Inhalt der jeweiligen Schrottcontainer Krieg 1870/71 regten neben der gesamten deutschen Industrie in Limbach und Lauschgrün hat die Firma „Reuss“ dazu bewegt, auch die Besitzer der Schwarzhammermühle zur verstärkten indus- diese Standorte aufzugeben. In den letzten Monaten war der An- triellen Betätigung an. Durch den Ausbau der Wasserkraft begann teil von Müll in den Containern weitaus größer als der Anteil an man zunächst mit der Papierfabrikation aus Altpapier. Später kam Metall.Sollte zukünftig der Bedarf an einer Metallentsorgung in der die Putzwollherstellung dazu, woraus sich die Streichgarnspin- Gemeinde bestehen, kann es durchaus zu einer zeitlich begrenz- nerei entwickelte. Letztere spezialisierte man auf hochwertiges ten Schrottaktion kommen. Wir bitten um Verständnis für diese Garnmaterial für die Teppichweberei in Münchenbernsdorf und Entscheidung. Umgebung. Bürgermeister
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