Page 14 - Stadtanzeiger 01.2014
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14 Nummer 1 Netzschkauer Stadtanzeiger Mittwoch, 15. Januar 2014 Gelungener Start der 1845 erwarb Johann Gottfried Opitz von Gräfin von der Schulen- Limbacher Ü/60 Fußballer burg zusammen mit Schloss Netzschkau auch die Rittergüter in Netzschkau und Limbach. Im Grundbuch war das Rittergut Lim- Wer das Teilnehmerfeld des 4. Nikolaus-Turniers in Treuen im bach bis 1849 durch Lehen auf den Kaufmann M. Brückner aus Vorfeld betrachtet, ist vom Team der Limbacher Ü/60 angenehm Plauen eingetragen. 1858 verkaufte der einzige bürgerliche Be- überrascht. sitzer von Schloss und den Rittergütern Netzschkau und Limbach J. G. Opitz die Anwesen an Marie Clementine Fürstin Schönburg- Mit Mannschaften von: Glauchau. Ab 1901 ist bekannt, dass Gustav Voigt sowie seine Bayern Hof SV Hermsdorf Erben Gutsbesitzer waren. Franken Auswahl Rot-Weiß Luckau Im ehemaligen Rittergut (Voigts Gut) in Limbach wurde in den Zeulenroda-Triebes VAO Auerbach 30er-Jahren Strom durch Wasserkraft erzeugt. Das Trieb- oder auch Post Gera Lichtwerk befand sich auf dem Flurstück 598a für Ober-Limbach standen renommierte Gegner auf dem Fußballparkett. Als Vorrun- von der Abzweigung auf Flurstück 596 für Ober-Limbach. den-Zweiter konnte Limbach die SV Post Gera nicht schlagen (1:3), Gespeist vom Lehnbach existiert ein Teich, mit Obergraben und jedoch gelang gegen Hermsdorf ein 1:1 und gegen VAO Auerbach Schützen (der noch heute Bestand hat), welcher das Wasser, je ein 6:0-Sieg. Mit dem Team Franken setzte sich die spielstärkste nach Bedarf, in den links abbiegenden Betriebsgraben führte. Der Vertretung verdient vor Zeulenroda-Triebes mit 1:0 durch. gemauerte Graben leitete das Wasser vor dem heutigen Wohn- Die SG Limbach spielte um Platz 3 und musste die Überlegenheit gebäude, um die Girardturbine des Triebwerkes zur Stromerzeu- von SV Post Gera mit 1:5 anerkennen. Bayern Hof bezwang im gung anzutreiben und den Eigenbedarf des Limbacher Rittergutes Spiel um Platz 5 die SV Hermsdorf mit 6:1. Platz 7 gelang Rot-Weiß (Voigts-Gut) zu sichern. Luckau nach einem 2:0 über VAO Auerbach. Als Ersatz verfügte das Lichtwerk über einen Elektromotor mit ei- Der Ausfall von 2 Limbacher Spielern wurde durch Spieler des ner Leistung von 16 PS. 1. FC/Chemie Greiz und SpVgg Neumark/Reuth kompensiert. Mit Der Betriebsgraben ist heute verfüllt und nicht mehr sichtbar. dem Abschneiden unserer Vertretung konnte man mehr als zufrie- den sein. Die Tore erzielten für Limbach; Lothar Kauerhof, Jürgen Bähringer, Achim Söllner, Klaus Bernhard je 2 und Jürgen Erhardt 1. Ein gelungenes Turnier, das Wolfgang Kolbe, VAO Auerbach, aufs Beste organisierte. Wasserzuführung verlief vor dem Wohnhaus Vorn v. links: Volker Dietzel, Klaus Bernhard, Günter Springer, Achim Söll- ner; hinten v. links: Falk Naumann, Jürgen Bähringer, Jürgen Ehrhardt, Lothar Kauerhof, Siegmar Kauerhof Falk Naumann Triebwerk des ehemaligen Rittergutes Limbach Da Limbach als Reihendorf mit Waldhufenflur angelegt ist, lässt es sich mit hoher Warscheinlichkeit als deutsche Gründung zwi- schen 1150 und 1230 ausweisen. Erstmals erscheint der Ort 1349 urkundlich. Seine Gründung vollzogen die Herren von Lobdaburg mit Sitz auf Elsterberg. Da Limbach keine eigene Mühle hatte, mussten die Bauern ihr Getreide in nahen Mühlen des Göltzsch- tales malen lassen. Über das Rittergut Limbach und seine Besitzer ist in Archivunterlagen wenig nachzulesen. 1654 – 1657 galt Carol Bose auf Netzschkau als Besitzer desselben. Durch Erbschaft ging es an seinen Sohn Karl Gottfried Bose. Antriebsrad der ehemaligen Turbine
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