Page 8 - Stadtanzeiger 10.2013
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8 Nummer 10 Netzschkauer Stadtanzeiger Mittwoch, 16. Oktober 2013 Einsatz abgearbeitet wurde. Wir haben die Menschen in unsere Entscheidungen eingebunden, sie informiert und so denken wir, auch gut betreut. Unsere Arbeit endete erst am Montagabend, als für jeden der evakuierten Mitmenschen ein Quartier gefunden wurde. Spät am Abend fuhren wir dann wieder in unsere Unter- kunft nach Pöhl zurück. Am Sonntagmittag ging es dann endlich nach Hause. Bei der vor- erst letzten Fahrt über die Sperrmauer der Talsperre Pöhl dachte jeder Helfer eigentlich das Gleiche: Es war zwar ein anstrengendes, aber auch ein gelungenes Wochenende! Tauchmann Bereitschaftsleiter DRK Mylau Auch das 8. Oktoberfest war wieder ein voller Erfolg! Einige Helfer des Schulsanitätsdienstes der Mittelschule Netzschau Ab 18.00 Uhr strömten die Leute von nah und fern ins beheizte Bier- staunten nicht schlecht: Einmal in die Rolle eines richtigen Opfers zelt. Das bewährte sich dieses Jahr umso mehr, denn es war wohl schlüpfen, geschminkt und genau unterwiesen! Was erwarte ich die kälteste Nacht bis dahin. Pünktlich um 20.00 Uhr erfolgte der von einem Retter, der ich ja eigentlich an meiner Schule schon et- traditionelle Bierfassanstich. Diesmal von Vertretern des Vorstan- was bin? Es hat allen viel Spaß gemacht. Ein dickes Lob gab es des des im Frühjahr neu gegründeten Ortsvereins BROCKAUerLE- auch. Sie haben ihre Rolle als Betroffene und Verletzte nicht nur BEN e.V. Ina Mittag, Mike Konrad, Torsten Stäps sowie Jan Mißler gut gespielt, es war einfach Spitze! verteilten 30 Liter Freibier an die Gäste. Nach Abschluss der doch zeitlich andauernden Übung gab es an Bis in die frühen Morgenstunden erlebten die Gäste ein Oktober- der frischen Luft für alle Übungsteilnehmer reichlich leckeres Essen fest der Superlative. Immer mehr erscheinen in schicken Dirndln aus der Feldküche vor Ort. und Lederhosen, was die Veranstalter natürlich sehr freute. Zur Mu- Das Wiedersehen mit den Mitgliedern des DRK-Katastrophen- sik von „Rockwurst“ und DJ Dennis war das aufwändig geschmück- schutzzuges Plauen und der DRK-Bereitschaft Oelsnitz war für das te Festzelt rappelvoll. Bis spät in die Nacht gab es Essen und Trinken DRK Mylau diesmal sehr herzlich. So wie wir unseren gemeinsamen im Überfluss. Ausbildungstag einmal im Jahr durchführen, so haben wir auch die Vielen Dank an dieser Stelle an alle fleißigen Vereinsmitglieder und Sanitätsdienstausbildung organisiert und genau so gemeinsam Helfer, ohne die so ein Oktoberfest nicht möglich wäre. haben wir noch vor einigen Wochen zur Evakuierung auch unsere Mylauer „Futurum-Schule“ in eine Notunterkunft umfunktioniert. Blut spenden – Aus Liebe zum Menschen! Das bringt ein Gefühl von Verbundenheit. Schon etwas geschafft ging es zunächst zurück nach Pöhl, um neue Im Oktober neigt sich das Jubiläumsjahr dem Ende entgegen, Kraft zu schöpfen. Der Tag war für uns noch lange nicht zu Ende. welches unter dem Motto „150 Jahre Rotes Kreuz – Aus Liebe zum Weiter ging es nach Mylau, zur Benifizveranstaltung anlässlich un- Menschen“ begangen wurde. Dieses startete im Januar am Bran- seres Mylauer Hochwassers Anfang Juni. Viele Betroffene dankten denburger Tor, als 1800 DRK-Mitglieder ein riesiges Rotes Kreuz dem DRK Mylau noch einmal sehr herzlich für die umfassende Hilfe bildeten und wird mit einem zentralen Festakt in Stuttgart als Hö- in diesen schon schweren Stunden. hepunkt des Jubiläumsjahres zu Ende gehen. Werden auch Sie Teil der großen Gemeinschaft an Helfern! Schon mit ihrer Blutspende helfen Sie, Leid zu mindern und Hoffnung zu geben. Erfahrungsgemäß stellt der Oktober den DRK-Blutspendedienst vor eine große Herausforderung, die Kliniken optimal mit le- bensrettenden Blutkonserven zu versorgen, da aufgrund von zwei Feiertagen und zwei Wochen Schulferien viele Blutspender die Termine nicht wahrnehmen können. Deshalb bitten wir alle Blutspender, nach Möglichkeit die Blutspendeaktionen in ihren Orten zu besuchen. Selbstverständlich ist auch jeder Neuspender herzlich willkommen. Blut spenden kann man im Alter von 18 bis 71 Jahren (Neuspender bis 65 Jahre). Mitzubringen sind nur der Personalausweis und der Wille zu helfen. Bei jedem Blutspendeter- min werden die Spender von einem Arzt und fachlich geschultem Personal betreut. Getränke sowie ein stärkender Imbiss stehen kostenfrei für jeden Spender zur Verfügung. Vielen Dank für Ihre Hilfe! Der Einsatzleiter der DRK-Bereitschaft Mylau Ulrich Tauchmann Das letzte Quartal des Jahres ist bereits angebrochen … dankte vielen Helfern und Einwohnern für ihre spontane und be- Egal ob sonniger Frühling, heißer Sommer oder goldener Herbst, herzte Hilfe gegenüber den betroffenen Evakuierten. Er stellte be- Blutkonserven werden unabhängig von der Jahreszeit in großer sonders die Ruhe und Besonnenheit heraus, mit der der gesamte Menge benötigt. Schenken Sie kranken Menschen Hoffnung und
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